Allgemeines
Diese Behandlungsform wurde von Dr. Schmidt (1896-1963) als „Atemmassage“ entwickelt und aufgebaut. Eine seiner Assistentinnen, Liselotte Brühne, hat dieselbe weiterentwickelt zur Reflektorischen Atemtherapie.Warum diese Namensgebung? Weil die Griffe auf nervös-reflektorischem Weg wirken, d. h., die Atemwegsveränderungen werden unwillkürlich hervorgerufen.
Ziele
Behandlungsgrundlagen
Es werden Voraussetzungen für eine optimale Form des Atembewegungsablaufs geschaffen.
Durch gezielte Druckverschiebungen in Haut und Muskeln sowie durch Schmerzreize unterschiedlicher Dosierung wird eine nervös-reflektorische Steuerung in Gang gesetzt. Es erfolgt eine unwillkürliche Veränderung der Atem- u. Atemhilfsmuskulatur.
Die bevorzugten Behandlungsgebiete sind Ursprünge und Ansätze der Rumpfmuskeln und einiger Atemmuskeln und die Übergänge Muskel-Sehne, Sehne-Knochen sowie an den Seitenrändern der Muskeln. Dadurch kommt es auch zur Dehnung verkürzter Strukturen und Mobilisierung eingeschränkter Gelenke.
Reaktionen nach einer Griffreihe können sein: reflektorisch tiefe und tiefste Atemzüge, der Patient ist entspannt, eine wohlige Gelassenheit, manchmal überkommt ihn auch ein Weinen.